Bruns, Alken

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Alken Bruns

Alken Bruns, born in 1942, studied Scandinavian philology in Kiel and became an archivarian in his hometown Lübeck, where he died on 13th March, 2021.

He is the author of two volumes of Lübecker Lebensläufe and Neue Lübecker Lebensläufe, of the translation critical thesis Übersetzung als Rezeption. Deutsche Übersetzer skandinavischer Literatur von 1860 bis 1900 (Neumünster 1977) and the translator of Knut Hamsun, Johan Borgen and Kjartan Fløgstad from Norwegian, August Strindberg and Carl-Henning Wijmark from Swedish.

His method of translating took a stand against a colonialistic, germanizing attitude, thus quoting Wilhelm von Humboldt: „Wenn man in ekler Scheu vor dem Fremden noch weiter geht und auch das Fremde selbst vermeiden will, so wie man wohl sonst sagen hörte, daß der Übersetzer schreiben müsse, wie der Originalverfasser in der Sprache des Übersetzers geschrieben haben würde, so zerstört man alles Übersetzen, und allen Nutzen desselben für Sprache und Nation.“ Further he wrote about his method: „Vom Übersetzer wird erwartet, daß er sich unsichtbar macht, und es gilt als Lob, wenn gesagt wird, einer Übersetzung sei nicht anzumerken, daß sie eine Übersetzung ist. Das bedeutet doch: Sie soll nichts Fremdes, Fernes, Unbegreifliches haben, keine dem Original nachgebildeten sprachlichen Neuerungen, keine Normverletzungen und Grenzüberschreitungen, alles schön deutsch und gut zu lesen. Die Spuren der Übersetzerarbeit sollen getilgt sein, und der Übersetzer wird gelobt, wenn er nicht in Erscheinung tritt. Ein zweisprachiger Automat, durch den das Original hindurchgeht. um sich gleichsam selbsttätig ins Deutsche zu verwandeln.“ (1987)