Makrel


Makrel read by Klaus Rifbjerg

© lyrikline

 

Jeg går langsomt gennem byen

for at afføre mig

min makrelskygge.

Jeg spadserer adstadigt

for at tabe mit net.

Jeg standser op foran vinduer

og ser på min flugtform.

Jeg tænder en cigaret

og laver skyer af plankton.

Jeg spiser skyerne af plankton,

men blir ikke federe.

Jeg ville gerne være en makrel

uden skygge.

Jeg bevæger mig videre

mellem brinkerne af hus,

port, karnap, stativ.

Jeg stirrer ned i lysskakten

og får øje på murænen.

Jeg gør mig til gode med

druknede sømænd.

Jeg spiser dem sommereftermiddage

på det lille torv.

Jeg blir til en stime

mellem parasollerne.

Jeg spyr ufordøjelige stumper

af sømænd ud bag hånden.

Jeg blir ikke federe.

Jeg tænker forgæves på min kost.

Jeg drejer uset rundt om hjørnet.

Jeg er et medlem af en art.

Jeg går adstadigt gennem byen.

Man sir mit legeme er funktionelt.

Jeg drikker te og spiser kiks

min skygge uforgængelig.

Jeg går imellem mine striber

mine tænder skinner

min mund kan ikke lukkes.

Jeg vender siden til

når jeg skal se den.

Det er ikke funktionelt.

Jeg standser op foran vinduer.

Man ser.

De ser.

Jeg føler sulten.

Min adstadighed er slut.

Jeg springer.

Overfladen brister,

spejlet slukkes.

Fremad!

Makrele
Translated by Lutz Volke

 

Ich gehe langsam durch die Stadt,

um meinen Makrelen-

schatten abzulegen.

Ich schreite gesetzt,

um mein Netz zu verlieren.

Ich stehe vor Fenstern und betrachte

meine Fluchtform.

Ich zünde mir eine Zigarette an

 und mache Wolken aus Plankton.

Verspeise die Wolken aus Plankton,

werde aber nicht fetter.

Ich möchte gern eine Makrele

ohne Schatten sein.

Ich bewege mich

zwischen den steilen Ufern der Häuser -

Tore, Erker, Kleiderständer.

Ich sehe den Lichtschacht hinab

und erblicke die Muräne.

Ich tue mich gütlich an

ertrunkenen Matrosen.

Ich verspeise sie sommernachmittags

auf dem kleinen Marktplatz.

Ich bilde einen Schwarm zwischen Sonnenschirmen.

Ich spucke unverdauliche Reste

von Seeleuten hinter der Hand aus.

Ich werde nicht fetter.

Ich mache mir vergebens Gedanken über meine Kost.

Ich streiche ungesehen um die Ecke.

Ich bin Angehöriger einer Art.

Ich schreite gesetzt durch die Stadt.

Man sagt, mein Körper sei funktional.

Ich trinke Tee und esse Keks,

mein Schatten unvergänglich.

Ich gehe zwischen meinen Streifen,

meine Zähne leuchten,

mein Mund läßt sich nicht schließen.

Ich muß mich seitwärts drehen,

wenn ich ihn sehen will.

Funktional ist das nicht.

Ich bleibe vor Fenstern stehen.

Man schaut.

Sie schauen.

Ich spüre Hunger.

Mit meiner Gesetztheit ist es vorbei.

Ich springe.

Die Oberfläche bricht,

der Spiegel schließt sich.

Vorwärts!